Schilddrüsen-Szintigraphie

Die Schilddrüsen-Szintigraphie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Größe, Anatomie und Funktion der Schilddrüse. Nach intravenöser Gabe von Tc-99m-Pertechnetat können vermehrt oder vermindert speichernde Schilddrüsenbezirke nachgewiesen werden.

Die Szintigraphie kommt zusammen mit der Ultraschalluntersuchung und der Bestimmung der Schilddrüsenhormonwerte zur Diagnostik verschiedener Schilddrüsenerkrankungen zum Einsatz:

  • bei Schilddrüsen-Überfunktion (Hyperthyreose): z.B. bei Autonomie oder Basedow Erkrankung
  • bei Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose): z.B. bei Hashimoto Erkrankung oder anderen Schilddrüsenentzündungen
  • Kropf bzw. Struma (Schilddrüsenvergrößerung)
  • Abklärung unklarer Schilddrüsenknoten: z.B. Schilddrüsen-Carcinom oder gutartige Knoten.

Die Feinnadelpunktion (Gewebeentnahme mittels einer sehr feinen Kanüle) wird durchgeführt, wenn eine bösartige Erkrankung ausgeschlossen werden soll (bei z.B. kalten Knoten oder bei bestimmten Formen einer Schilddrüsenentzündung).

Für eine ausreichende Aufnahme des Pertechnetats in der Schilddrüse und damit für die Gewährleistung einer aussagefähigen Diagnostik sollten medikamentöse Schilddrüsenhormone (z.B. Jodthyox®, Euthyrox®, L-Thyroxin®, etc.) etwa 3 - 4 Wochen vor der Untersuchung abgesetzt worden sein. Hierzu ist ggf. die Absprache mit dem Hausarzt erforderlich. Zudem sollte in einem Zeitraum von 3 - 6 Monaten vor einer Schilddrüsen-Szintigraphie keine hochdosierte Jodgabe (z.B. jodhaltiges Kontrastmittel im Rahmen einer Computertomographie oder Herzkatheteruntersuchung) erfolgt sein oder jodhaltige Medikamente eingenommen worden sein.

Die Untersuchungsdauer einer Schilddrüsen-Szintigraphie beträgt etwa 1 Stunde. Die Untersuchung kann nur mit Terminvergabe erfolgen.

Schilddrüsen-Punktion

Bei unklaren "Knoten" in der Schilddrüse ist eine endgültige Diagnose oft erst durch die Entnahme kleiner Gewebeteile möglich, welche durch den Pathologen untersucht werden. 

Die Entnahme der Gewebeproben wird unter Ultraschallkontrolle durchgeführt. Nach Aufarbeitung der Gewebeproben durch den Pathologen kann sowohl eine verlässliche Aussage über die Art des Knotens gestellt werden als auch eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen werden.

Basisuntersuchungen vor einer Schilddrüsenpunktion sind die Schilddrüsen-Sonographie (Ultraschalluntersuchung) und die Schilddrüsen-Szintigraphie.

Medikamente zur Blutverdünnung (ASS, Aspirin, Heparin) müssen vor der Untersuchung abgesetzt werden.

Bei Patienten unter Marcumar-Therapie darf eine Schilddrüsenpunktion nur nach Umstellung auf Heparin, bzw. einem Quick-Wert von >50% durchgeführt werden.

Es darf keine Blutgerinnungsstörung bekannt sein.

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