Ein gutes Gefühl durch Gewissheit – die Untersuchung im Magnetresonanztomographen (MRT), oft auch einfach „Kernspin“ genannt, ist ein strahlungsfreies Verfahren, das die beste Darstellung innerer Organe ermöglicht. Im Fall der Prostata eignet sich die MRT-Untersuchung bei unklaren Befunden bestens auch für Verlaufskontrollen. Ein MRT erhöht auch die Trefferquote deutlich, sollte eine Biopsie (Gewebeentnahme) nötig und geplant sein.

Die moderne Magnetresonanztomographie ist eine sinnvolle und effektive Alternative zur herkömmlichen und oft zeitaufwändigen multimodalen Diagnostik, denn moderne MRT-Geräte bedeuten auch 'all in one" – sie ermöglichen die vollständige und schonende Untersuchung des gesamten Körpers. Die Ganzkörper-MRT hat gegenüber den Untersuchungen einzelner Körperregionen keine qualitativen Nachteile.

Keine Röntgenstrahlen: die Magnetresonanztomographie kommt völlig ohne sie aus und bietet mit einem einzigen Untersuchungsvorgang eine vollständige bildgebende Analyse des gesamten Körpers in relativ kurzer Zeit (etwa eine Stunde).

Vorsorge in Herrsching – allgemeine Informationen zur Früherkennung von Krankheiten

Wann sollte man zur Vorsorge-Untersuchung? Im Idealfall regelmäßig – die Routineuntersuchung durch ausgewiesene Spezialisten hat sich allgemein bewährt.

Brustkrebs ist die häufigste weibliche Tumorerkrankung – jährlich erkranken circa 75.000 Frauen daran. Die rechtzeitige Vorsorge rettet Leben: die Heilungsrate liegt inzwischen bei über neunzig Prozent! Hierfür bieten wir unseren Patientinnen in Herrsching das Mamma-MRT sowie ein Mammographie-Screening an.

Vorsorgeuntersuchungen im Ganzkörper-Magnetresonanztomographen dienen der Früherkennung von Organerkrankungen. Das Ganzkörper-Vorsorge-MRT betrifft verschiedene diagnostische Bereiche. Dieses Verfahren wird vor allem bei der Tumor- und Metastasendiagnostik, bei der Therapieerfolgskontrolle oder bei der Untersuchung entzündlich rheumatischer Erkrankungen verwendet.

Eine Vorsorgeuntersuchung ist die Herz-MRT (Cardio-MRT) – hier geht es darum, verkalkte Herzkranzgefäße zu entdecken, bevor es zu einem Herzinfarkt kommt. Herzinfarkte können ohne Ankündigung und "aus dem Nichts" kommen, daher kann die frühe Erkennung lebensrettend sein. Anfangs-Symptome von Herzgefäßverengungen sind oft vielfältig und nicht eindeutig zu zuordnen. Eine frühzeitige Therapie-Einleitung ist bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen für die Lebensqualität und auch die Lebenserwartung von besonderer Bedeutung.

Verminderte Knochenstabilität: mit zunehmendem Alter kommt es bei vielen Patienten zu Abbau- und Ausdünnungsprozessen innerhalb des Knochens sowie an dessen Außenseite. Eine Folge davon ist ein erhöhtes Knochenbruchrisiko – manchmal schon bei nur geringer Belastung.
Über eine Knochendichtemessung ist eine Abschätzung des Risikos möglich, an Osteoporose zu erkranken – so kann rechtzeitig vor deren Auftreten gezielt vorgebeugt werden. Die Messung ermöglicht die Diagnose einer Osteoporose vor dem Auftreten eines Bruches.

Unsere Vorsorgeuntersuchung der Gefäße hilft bei der Vorbeugung verschiedener Arten von Schlaganfällen. Ablagerungen oder Beschädigungen an den Gefäßwänden treten unbemerkt auf. So können gefährliche Engstellen entstehen, die zu Schlagafällen, Herzinfarkten oder Durchblutungsstörungen führen können.
Ein gegenteiliges Phänomen lässt sich bei der Entstehung eines Aneurysmas beobachten: aufgrund des Drucks innerhalb der Gefäße kann es zu einer Erweiterung der Gefäße kommen. Beschwerden verursachen diese Veränderungen im Vorfeld nicht – erst beim Auftreten eines Schlaganfall-Ereignisses wird es kritisch.