Mammographie

Bildgebungsverfahren zur Diagnostik der Brust per Mammographie.

Was ist eine Mammographie?

Die Mammographie ist die spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, die wir hier in unserer Praxis in Herrsching und in einigen Partnerpraxen vornehmen. Ziel der Untersuchung ist es, die Erkennung von Brustkrebs frühzeitig zu ermöglichen. Auch kleine, noch nicht tastbare Veränderungen können durch die Mammographie festgestellt werden. Beispielsweise können schon winzige Verkalkungen im Brustgewebe nachgewiesen werden. Diese Mikroverkalkungen können ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Kleine Tumore sind schon ab fünf Millimeter Durchmesser zu erkennen. In diesem frühen Stadium ist die Aussicht auf komplette Heilung ausgesprochen gut.

Ob ein Befund gut- oder bösartig ist, kann oft nicht sofort entschieden werden. Dann sind ergänzende Untersuchungsmethoden wie z.B. eine Sonographie (Ultraschall), eine Vergrößerungs- oder Zielaufnahme, eine Kernspintomographie (MR-Mammographie) oder eine Abklärung mittels Gewebeentnahme (Biopsie) nötig. Die in diesem Bereich tätigen Ärztinnen und Ärzte unserer Praxis haben langjährige Erfahrung mit diesen Methoden.

In Herrsching arbeiten wir mit einem digitalen Vollfeld-Mammographiesystem mit der ergänzenden Möglichkeit der digitalen Tomosynthese.

Für wen ist die Untersuchung geeignet?

Die Mammographie ist die Methode der Wahl zur Abklärung von Brustbeschwerden wie beispielsweise tastbaren Knoten, Schmerzen, Hautrötungen oder Sekretabsonderung aus der Brustwarze bei Frauen ab 40 Jahren. Bei Frauen unter 40 Jahren wird meist zunächst eine Sonographie durchgeführt, ggf. wird dann noch eine Mammographie ergänzt.

Darüber hinaus wird die Mammographie bei Frauen ohne Beschwerden im Rahmen der Vorsorge eingesetzt. Dies geschieht zum einen im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms bei Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Zum anderen gibt es familiäre Häufungen von Brustkrebs, bei denen die Mammographie auch schon im jüngeren Alter im Rahmen der Früherkennung eingesetzt wird.

Da es sich um eine Röntgenaufnahme handelt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.

Wann ist eine abklärende (kurative) Mammographie erforderlich?

  • bei einem Knoten oder einer Verhärtung
  • bei ungewöhnlichen Schmerzen oder Hautveränderungen
  • Ausfluss aus der Brustwarze
  • bei vergrößerten Lymphknoten in der Achselhöhle
  • bei erblicher bzw. familiärer Belastung mit Brustkrebs
  • Kontrolluntersuchungen nach Brustkrebs

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bei der Mammographie steht die Patientin vor dem Untersuchungsgerät. Die medizinisch-technische Röntgenassistentin (MTRA) bespricht mit der Frau den Ablauf. Diese soll das Ausmaß des Druckes auf die Brust selbst bestimmen. Mit einer Plexiglasplatte wird die Brust dann vorsichtig zusammengedrückt. Bevor der Druck zu stark wird, stoppt das Gerät und die Aufnahme wird ausgelöst. Danach lässt der Druck automatisch sofort nach.

Wichtig zu wissen ist, dass die Kompression für eine gute Bildqualität erforderlich ist. Die Strahlendosis bei einer komprimierten Brust ist deutlich geringer.

Es werden zwei Aufnahmen angefertigt: eine von oben nach unten sowie eine schräg-seitliche Aufnahme. Danach werden die Aufnahmen nachverarbeitet und an die Befundungsstation übertragen. Das dauert wenige Sekunden. Die Ärztin bzw. der Arzt beurteilt die Aufnahmen, führt falls erforderlich zusätzliche Untersuchungen wie z.B. eine Mammasonographie durch und bespricht zuletzt die Untersuchungsergebnisse mit der Patientin.

Vorbereitung auf eine Mammographie Untersuchung

Die Mammographie sollte in der ersten Hälfte des Zyklus, etwa eine Woche nach der Regelblutung, durchgeführt werden. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe etwas aufgelockert, sodass einerseits die Qualität der Aufnahmen verbessert wird und andererseits die Brust nicht so druckempfindlich ist.

Bitte verwenden Sie keine Cremes oder Puder am Tag der Untersuchung.

Ist die Untersuchung schmerzhaft?

Durch die kurzzeitige Kompression der Brust können Schmerzen auftreten. In unserer Praxis in Herrsching steht uns ein Mammographiegerät der neuesten Generation zur Verfügung. Durch die patientenfreundliche Gestaltung der Kompressionsplatten, eine automatische Reduktion des Drucks auf das notwendige Minimum sowie unser spezialisiertes Personal, welches Sie einfühlsam durch die Untersuchung begleitet, werden mögliche Beschwerden deutlich gemindert.

Wie hoch ist Strahlenbelastung?

Durch den Einsatz eines modernen, digitalen Vollfeldmammographiegerätes liegt die Strahlenbelastung durch eine Mammographie deutlich unter der natürlichen Strahlung der Umwelt, der jeder von uns ausgesetzt ist. Die effektive Dosis der Mammographie beträgt etwa 0,1-0,3 mSv, die jährliche natürliche Strahlung in Deutschland beträgt etwa 2,4 mSv. Somit entspricht die durchschnittliche Strahlenbelastung einer Mammographie etwa zehn Prozent der jährlichen natürlichen Strahlenbelastung. Ohne zusätzliche Risikofaktoren wie z.B. eine familiäre Belastung beträgt das Risiko einer Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken etwa 12%. Durch eine einmalige Mammographie steigt dieses Risiko um circa 0,002%. Der Nutzen, Brustkrebs frühzeitig entdecken zu können, ist daher viel höher als das Risiko, durch die Mammographie an Krebs zu erkranken.

Was Sie zur Mammographie mitbringen sollten?

Bitte bringen sie Bilder und Befundberichte von auswärts durchgeführten Voruntersuchungen zum Termin mit (z.B.  Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen Ultraschall). Diese können bei der Befundung hilfreich sein.

Wir sind Tomosynthese-Zentrum – Radiologie Herrsching

In der Radiologie Herrsching sind wir auf die Früherkennung von Brustkrebs spezialisiert. Neben den Standardverfahren Mammographie, Sonographie (Ultraschall) und Kernspintomographie (MR-Mammographie) bieten wir die dreidimensionale Darstellung der Brust mittels digitaler Tomosynthese (3D-Mammographie) an. Das Brustdrüsengewebe kann auf den Schichtbildern nahezu überlagerungsfrei dargestellt werden. Diese neue Technik setzen wir bei hoher Dichte des Brustgewebes ein. So können Herdbefunde besser differenziert und Architekturstörungen besser sichtbar gemacht werden. Aktuelle Studien belegen eine signifikante Steigerung der Tumornachweisrate um bis zu 30-40 Prozent.

Wir sind für Sie da!

Unser Personal, vom Empfang über unsere medizinischen Assistentinnen und Assistenten bis hin zu den Ärzten, wird Sie während Ihres Besuchs einfühlsam begleiten. Die Untersuchungen erfolgen in angenehmer Atmosphäre auch für ältere Menschen und körperlich Benachteiligte. Wir bemühen uns dabei um einen reibungslosen Ablauf und streben stets danach, dass Sie sich während der Untersuchung entspannt und sicher fühlen. Wir sind ein Team kompetenter Ärzte, die auf ein großes Netzwerk zurückgreifen können, und auf Ihre speziellen Bedürfnisse eingehen.

Terminvergabe und Kontakt

Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach Untersuchung.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung: per Telefon, über die Online-Terminvereinbarung oder für Fragen über unser Kontaktformular.

*Für die Online-Terminbuchung nutzen wir einen Dienst der Firma Doctolib GmbH, Berlin.

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